Adidas und Kanye haben über lange Zeit erfolgreich zusammengearbeitet. Das bis heute wertvollste Produkt dieser Kooperation der deutschen Sportbrand mit dem exzentrischen Künstler, ist der Yeezy-Sneaker, der sowohl Ye als auch Adidas in den vergangenen Jahren Milliardengewinne bescherte. Von jedem verkaufter Paar Yeezys, erhält Kanye einen Anteil. Alleine darüber hat das Marketinggenie Umsätze im hohen dreistelligen Millionenbereich erzielt.
Der schlimmste Feind ist ein ehemaliger Freund
Die einst gute Geschäftsbeziehung zwischen Adidas und Ye, scheint aber schon eine ganze Weile nicht mehr unter dem besten Stern zu stehen. So warfen sich beide Seiten in jüngerer Zeit des Häufigeren gegenseitig vor, sich am geistigen Eigentum des anderen bereichert zu haben. Vor einigen Tagen beschwerte sich West dann öffentlich darüber, dass er nicht mehr zu wichtigen Meetings bei Adidas eingeladen würde und Entscheidungen über seinen Kopf hinweg getroffen worden seien. Beispielsweise hätte Adidas angeblich die neuen Farbschemen für Yeezy´s festgelegt, ohne ihn dazu zu konsultieren, was er ziemlich „wild“ fände.
Zusätzlich hätte Adidas das Design der Yeezys auf den „Adilette 2“ übertragen, ohne dass er dafür Anteile am Verkauf der Schuhe erhalten würde. Eine so dreiste Kopie, könne und wolle Kanye nicht auf sich sitzen lassen. In seiner Nachricht an den CEO von Adidas heißt es:
„To Kasper I’m not standing for this blatant copying no more. To all sneaker culture…This is for everyone who wants to express themselves but feel they can’t cause they’ll lose their contract or be called crazy…These shoes represent the disrespect that people in power have to the talent.”
Adidas hat Ye´s Faxen scheinbar dicke
Adidas scheint indessen die Faxen dicke zu haben und möchte West nun auszahlen, um die Partnerschaft zu beenden, wie das Magazin Businessoffashion aktuell berichtet. Demnach bot der Sportmodekonzern dem 46-jährigen nun eine Abfindung in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar für seine Beteiligung an. Ein Angebot, das sofort abgelehnt hat, da er – eigener Aussage nach - 500 Mio. jährlich mit seiner Beteiligung verdiene. Außerdem wolle er, dass seine Kinder irgendwann sein Sneaker-Geschäft übernehmen und erklärt, manche Dinge seien eben größer als Geld.
Ob sich Adidas und Ye doch noch einigen können oder der Streit weiter an Fahrt aufnimmt – erfahrt ihr wie immer zuerst bei uns.