Das lange Warten hat ein Ende – zehn Monate nach der Ankündigung seines sechsten Studioalbums hat Drake nun endlich “Certified Lover Boy“ veröffentlicht.
Für das neue Album hat sich der kanadische Rapper prominente Unterstützung von Rappern wie JAY-Z, Lil Baby, Travis Scott und Kid Cudi geholt und eines der meisterwarteten Alben des Jahres veröffentlicht. Auch die musikalischen Gr..en John Lennon und Paul McCartney erhielten auf dem ersten Track “Champagner Poetry“ Credits für das Sample des The Beatles-Songs “Michelle“. Zusammen mit Noah “40” Shebib, Oliver El-Khatib und Noel Cadastre hat Drake “Certified Lover Boy” produziert und zeigt den herzzerbrechenden Zusammenhang zwischen toxischer Männlichkeit und der Akzeptanz der Wahrheit. Gewidmet ist das neue Album Mercedes Morr und Nadia Ntuli, zwei engen Freundinnen des kanadischen Rappers, die beide Anfang dieses Jahres verstarben.
Mit 21 Tracks überwältigt Drake wieder einmal Fans auf der ganzen Welt.
Unser erster Eindruck ist positiv. Drake setzt hier musikalisch auf gewohnte Rezepte, die sich bereits in Vergangenheit bewehrt haben. Auf Überraschungen, wie bei Donda wartet man vergeblich, was aber nicht schlecht sein muss. Der Drang zu skippen, kommt hier nicht ganz so
stark auf. Angesichts beider Alben scheinen Beat-flips – 2 Tracks in einem Prinzip - aktuell ein must-have zu sein. Weiter auffällig ist, dass das Intro eine zweite Renaissaince zu erleben scheint, womit es Ye im Gegensatz zu Drake unserer Meinung nach etwas übertreibt. Zudem werden Tracks
wieder länger und Alben allgemein auch. Das mag am 2-in-1-Prinzip liegen, oder daran, dass die Weltstars hier den bewussten Bruch mit dem geltenden Maßstab suchen, der sich maßgeblich aus Spotify-Nutzerverhalten ableitet – man verdient erst ab der 30 Sekunden Spielzeit Geld und umso mehr desto Öfter der Track läuft. Die logische Konsequenz – kurze Tracks ohne Intro.