Seit dem Hype von Kolja Goldstein gibt es immer wieder Spekulationen zur Realness des Rappers. Der Amsterdamer gilt aktuell als einer der größten Gangsterrapper Deutschlands. In seinen Songs rappt Kolja über Drogen, Mord und Clankriminalität. Aber die Frage bleibt: Sind die Texte des Amsterdamers wirklich echt? Oder ist Kolja Goldstein einfach nur ein guter Schauspieler, der das Images eines Gangster Rappers einfach gut verkörpert? Fakt ist, durch diese Debatte bleibt der Rapper in aller Munde und wie man so schön sagt: „bad news are good news“.
Zuletzt sorgte ein Bericht der Zeitung „Die Zeit“ für neuen Gesprächsstoff. Reporter hatte Recherche-Ergebnisse präsentiert, die darauf hindeuten, dass Kolja Goldsteins Texte NICHT authentisch seien. Zwar seien sie an reale Ereignisse angelehnt, doch soll Kolja selbst in die kriminellen Machenschaften nicht involviert gewesen sein.
Kolja Goldstein äußert sich zu Fake-Vorwürfen
in einem Hiphop.de-Interview äußerte sich Kolja erstmals zu den Fake-Vorwürfen der Zeitung „Die Zeit“. Die Aussage des Amsterdamers zu den Recherche-Ergebnissen war ganz eindeutig: „Da hat nichts gepasst. Das muss ich auch deutlich sagen. Es hat nichts gestimmt. Da war mein Name falsch geschrieben und ich käme aus NRW“.
Real, oder Fake? Dú Maroc äußert sich zu Kolja Goldstein
Jetzt meldet sich ein Rapper zu Wort, der Kolja Goldstein relativ gut kennt - Dú Maroc. Der Frankfurter Rapper droppte als erster großer Deutschrapper ein Feature mit Kolja Goldstein. Er verweist darauf, dass Rap ist eine Kunstform sei. Dazu gehören auch Übertreibungen. Dú Maroc erklärt auch, dass sich Kolja Goldstein tatsächlich in den Kreisen bewegt, über die er rappt. Das alleine macht Kolja für Dú Maroc als Rapper authentisch.
Dú Maroc im TV Strassensound Interview
„Wenn ein Kolja jetzt die ganze Zeit in Frage gestellt wird, ist er real, ist er nicht real. Am Ende des Tages waren wir alle mal jung, wir haben alle Scheiße gebaut. Ich hab kein Abitur gemacht mit 1,0. Ich war auf den Straßen, ich hab auch anfangs mal geklaut, mal da 5 Kilo, mal da 10.000. Die Straße ist eine Entwicklung, ist eine Ausbildung. Er war da zu dem Zeitpunkt, keine Ahnung, 27, 26, man entwickelt sich. (…)
Kein Rapper ist Escobar hier in der Szene. Und zur Musik gehört eine Übertreibung. Das aller wichtigste ist: Der Junge ist aktuell mit den Leuten, über die er rappt. Für mich ist das authentisch. Was wollen wir von Kolja? Sollen wir sagen, Kolja, du bist nicht real, geh auf die Straße und knall einen Cop ab. (…) Er soll rappen man, er rappt.“
Wie auch immer die Debatte um Kolja Goldstein weitergehen mag, wir behalten das Thema für euch im Auge.
Quelle: KBE, raptastisch.de, instagram.com/dumaroc