Nachdem es mit der Musik nicht mehr ganz so klappt, nutzt Rapper 6ix9ine aktuell jede Möglichkeit, die sich ihm bietet, um im Gespräch zu bleiben. Nach der gestrigen Verhaftung von Atlanta Rapper Young Thug, aufgrund des sogenannten RICO-Act, wird auch Rapper Gunna in der Anklageschrift genannt.
RICO-Act
Im Zuge des RICO-Acts ist es den Behörden in den USA unter bestimmten Voraussetzungen möglich, Mitglieder einer Gang für die Straftaten anderer Gruppenmitglieder mit anzuklagen. Und das sogar, wenn sie selbst gar nichts mit den Taten zutun hatten. Aus diesem Grund steht aktuell eine lebenslange Haftstrafe für Young Thug im Raum und auch für Gunna könnte es bald düster aussehen.
6ix9ine nutzt die Chance, um aus der aktuellen Situation von Thug und Gunna Profit zu schlagen. Er postet auf Instagram einige queerfeindliche Memes, die sich auf mögliche Gefängnisaufenthalte von Young Thug und Gunna beziehen. Bei Thugger geht es in fast allen Fällen um Bilder, die den Rapper in feminin anmutender Kleidung zeigen. 6ix9ine behauptet daraufhin, dass Young Thug im Knast nun endlich er selbst sein könne.
Für Gunna holt 6ix9ine in einem mittlerweile wieder gelöschten Video einen Clip aus dem Film "Dutch" raus. Der erschien im letzten Jahr und der "DS4EVER"-Rapper spielte dort eine Nebenrolle. In einer Verhörszene fordert Gunna einen Polizisten auf, ihm ein McDonald's Menü zu bringen. Erst dann würde er sich überlegen, auszusagen.
6ix9ine musste selber wegen RICO-Anklage in den Knast
Alles in allem eigentlich keine unübliche Trollerei für 6ix9ine. Es kommt allerdings nicht ohne eine Prise Ironie daher, dass gerade er sich über die Anklage lustig macht. Immerhin sah sich der bunthaarige Rapper erst vor einigen Jahren ebenfalls mit einer RICO-Klage konfrontiert.
Er verriet damals seine ehemaligen Gang-Homies und konnte das Gefängnis nach nur knapp zwei Jahren verlassen. Die Parallelen im Hinblick auf den von ihm geteilten Gunna-Snitch-Clip und seinem ebenfalls exzentrischen Kleidungsstil scheinen ihm dabei allerdings nicht aufzufallen oder einfach nicht zu stören.