Viele Leute denken, dass Rapper mit CD-Verkäufen, Streamingzahlen von Youtube, Spotify & Co. richtig gutes Geld verdienen – allerdings sind diese Einnahmen nur ein kleiner Teil der Gesamteinnahmen. Der Artist bekommt von den Streamingplattformen einen bestimmten Prozentsatz der Einnahmen. Der Löwenanteil geht an die Plattformbetreiber. Für Künstler sind Streamingzahlen aber nicht nur Einnahmequelle, sondern vor allem als Werbetool interessant.
Viele Plays bei bei Spotify & Co bedeuten ausverkaufte Konzerthallen. Viele Künstler generieren ihre Haupteinnahmen heute über Konzerte, Festivals & Co. Im Gegensatz zu Streamingplattformen, bleibt hier der Großteil der Einnahmen bei den Künstlern selbst.
Konzerte & Festivals nach der Corona-Pandemie
Umso drastischer waren deshalb die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie für manche Rapper und deren Teams, die alle geplanten Auftritte – darunter ganze Tourneen – verschieben, oder im schlimmsten Fall komplett absagen mussten. Umso mehr Auftritte werden wiederum jetzt, wo ein Großteil der Beschränkungen temporär weggefallen ist, nachgeholt.
So finden momentan in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktuell wieder mehr Konzerte und Festivals mit großen Rap-Acts statt. Andere Deutschrapper treten derweil sogar international auf – Azet und Zuna befinden sich aktuell gerade auf Kosovo-Tournee.
Zwischenfälle auf Konzerten & Festivals
Nicht nur die Rapper, auch die Fans haben nach der längeren Pause wieder richtig Bock auf die Festival-Saison. Mit der großen Anzahl an Besuchern kommen jedoch Gefahren, die im schlimmsten Fall sogar fatal enden können. Das beste Beispiel aus den letzten Jahren war die Tragödie auf dem „Astroworld“-Festival. Auch hierzulande gab es zuletzt einige, glücklicherweise aber nicht vergleichbare, Zwischenfälle. So gab es Ende Juni einen Auftritt von Nimo, bei welchem offenbar zwölf Personen ohnmächtig geworden sind. Nur einen Monat zuvor sind fünf Jugendliche während eines Ufo-Konzerts zusammengebrochen.
Haftbefehl: Konzertabbruch nach Zusammenbruch
Einen Zwischenfall gab es Sonntagabend auch beim Hafti-Konzert – nur war diesmal nicht die Crowd, sondern der Rapper selbst betroffen. So kursieren momentan mehrere Videos vom gestrigen Auftritt von Haftbefehl in Mannheim. Auf einem Zusammenschnitt ist zu sehen, wie der Frankfurter zunächst die Bühne betritt und die Crowd begrüßt, dabei aber schon teils benommen wirkt.
In der nächsten Szene ist zu sehen, wie der Rapper sich gegen die Bühnenwand lehnt und dort für einige Sekunden einsackt. Als ihm jemand zu Hilfe kommt, rappelt sich Haftbefehl jedoch schnell wieder auf und fängt an zu lachen. Der Auftritt geht zunächst für einige Minuten normal weiter. Danach wird jedoch gezeigt, wie der „Azzlack“-Chef immer wieder Aussetzer zu haben scheint, bis er letztendlich die Bühne verlässt und das Konzert abgebrochen wird. Besuchern wurde zugesichert, dass sie ihr Geld für die Tickets zurückerhalten werden. Eine genaue Erklärung für den kuriosen Auftritt des 36-Jährigen, gab es bislang noch nicht.
Wir bleiben wie immer für euch dran.
Quelle: raptastisch.de, KBE, instagram.com/haftbefehl