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KMN-Gang will 1 Mio. für Musikvideo bezahlt haben


Das Bild zeigt links den Rapper Albi mit rotem Trainingsanzug und den Händen in der Tasche. Rechts der Rapper Azet auch mit rotem Trainingsanzug und er hält in der rechten Hand eine Zigarette.

Laut eigener Angaben, will die KMN-Gang ganze 1 Millionen Euro Produktionskosten für ihre Ende dieser Woche erscheinende, neue Single ausgegeben haben. Wir ziehen angesichts dieser Behauptung erstmal die Augenbraue hoch. Der Songname „Patte Patte“ lässt ja wenig Raum, um nicht mit Geld und teueren Autos und Locations zu flexen. Eine Millionen Euro dafür auszugeben, wäre allerdings im Deutschrap ein ganz neues Level. Die teuersten Videoproduktionen bewegen sich hier in einem Rahmen von 100,000 bis 200,000 €. Und hier sprechen wir bereits von Hochglanzproduktionen, wie bei Shindy, Kollegah, Shirin David oder Fler. Warum man nun das 5-fache ausgegeben möchte und was man dafür erwartet, ist uns zumindest ein völliges Rätsel. Schließlich leben wir nicht mehr in den 2000er Jahren, wo man ohne Hochglanzproduktion nicht ernst genommen wurde.


Warum so hohe Ausgaben für Videos heute wenig Sinn machen

Die heutige Zeit ist schnelllebiger. Jeder muss schnell Content liefern, wer nicht mithalten kann, verschwindet schnell aus sämtlichen For You-Pages und damit vom Radar der Fans. Einzelne Singles und selbst ganze Alben haben in dieser Zeit ein sehr kurzes Verfallsdatum, da Fans heute gewohnt sind, täglich mit neuem Content beliefert zu werden. Was letzte Woche gehypt wurde, ist in dieser bereits ausgelutscht. Daher geht der Trend bei Musikproduktionen auch immer mehr in die Richtung Low-Budget-Produktionen, da man aufgrund von Algorithmen auf Quantität statt Qualität setzt. Auf Qualität zu setzen, kann sich in dieser Zeit eigentlich nur die Spitze der Nahrungskette erlauben, die über eine solide Fanbase verfügt, die ihnen auch Releasepausen über mehrere Jahre verzeiht. Selbst aktuelle Weltstars auf dem Weg zum ikonischen Status, müssen sich diesen neuen Rules of Engagement unterwerfen. Der Trend geht daher aktuell in die Richtung, Musikvideos mit alten Handkameras oder Smartphones zu drehen. Nicht nur um Geld und Zeit zu sparen, sondern um auch als Millionär den Aspekt „Realness“ noch bedienen zu können und das gleiche Look & Feel zu bieten, wie Rapper, die es tatsächlich noch aus der Trap geschafft haben, aber schon morgen Größen wie LilBaby oder Lil Yachty überholen könnten.


Die aktuell teuersten Produktionen im Deutschrap

Auch wenn Deutschrap internationalen Produktionen für gewöhnlich immer hinterherhinkt, so sind auch hier die Produktionen in den vergangen paar Jahren besser geworden. Immer mehr junge Menschen können sich für Videoproduktion begeistern. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft und so pushen sich die jungen Kreativen auch im Bereich Video zu immer neuen Höchstleistungen. Dabei kommt auch immer komplexeres und hochwertigeres Equipment zum Einsatz, was sich auch in den Preisen von Musikvideos heute niederschlägt, da auch deutsche Musikregiesseure verstanden haben, dass sie mit ihrer Arbeit einen hohen Mehrwert schaffen. Ergebnisse sind Videos, die Künstlern schnell hohe Reichweiten bescheren. Beispiel hierfür sind Singleauskopplungen von den 187 Künstlern Bonez MC und Gzuz oder auch Raf Camora, Fler und Shirin David. Die Frage, die sich für uns stellt ist, braucht es heute überhaupt noch so teuere Produktionen, wenn Musikvideos, die mit einem Iphone gemacht wurden, teilweise sogar höhere Reichweiten erzielen? Die KMN-Gang scheint diese Frage eindeutig mit Ja zu beantworten.


KMN will teuerstes Musikvideo im Deutschrap präsentieren

Einem aktuellen Post von Albi zufolge, wollen die Jungs um Azet eine Millionen Euro für das Video zu ihrer am Donnerstag erscheinenden Single ausgegeben haben. Dass der Post und die Behauptung darin Promo sind, ist offensichtlich. Wenn man ganz genau ist, sagt der Post auch nicht wirklich aus, dass 1 Millionen für die Produktion ausgegeben worden sind, sondern lediglich, dass eine Millionen im Clip sind, wie Azet in seinem Comment unter dem Post schreibt.



Damit könnte auch gemeint sein, dass die Geldbündel, mit denen Albi in dem Post posiert, im Video vorkommen. Vielleicht wurde auch tatsächlich eine Millionen für den Dreh ausgegeben, aber eben eine Mio. Lek (albanische Währung), womit die Ausgaben bei ca. 8,500 € lägen, was sicherlich näher an den meisten Budgets für Videoproduktionen in Deutschland liegt. Wie es sich auch verhält – wir sind gespannt auf das 1-Millionen-Meisterwerk. Die Promo war ja schonmal erfolgreich.


Quelle: KBE, Instagram, instagram.com/kmn_gang
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