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Kolja Goldstein und Bözemann legen Streit bei

Aktualisiert: 11. Apr. 2022


Das Bild zeigt links den Rapper Kolja Goldstein in einem Sessel sitzend in einem Hochhaus. Hinter ihm sieht man durch die Glasscheibe eine Stadt von oben. Rechts der Rapper Bözemann auf der Straße mit schwarzem Mantel, schwarze Sonnenbrille, einer Goldkette um den Hals und einer Pistole in der rechten Hand.

In den letzten Wochen war es ruhig um den Beef der beiden „Gangster-Rapper“ geworden, nachdem beide erklärt hatten, ihren Streit – wie echte Gangster – abseits der Öffentlichkeit austragen zu wollen. Weswegen wir Gangster-Rapper hier in Anführungszeichen setzen – echte Gangster kennen keinen Rückwärtsgang, da zurückzurudern zwangsläufig die eigene Streetcredibility obsolet machen würde. Den Gangsterfilm, den uns beide versuchen zu verkaufen, kaufen wir nicht.


Wir bezweifeln nicht, dass sowohl Kolja Goldstein als auch Bözemann – wie eigentlich so ziemlich jeder im Rapgame – zu ihrem näheren oder weiteren Kreis auch echte Gangster zählen. Ob sie aber tatsächlich selbst zum engeren und aktiven Kreis einer Gruppierung gehören, die der organisierten Kriminalität zugerechnet werden, wagen wir ernsthaft zu bezweifeln. Dafür sind beide einfach zu laut und tragen diese Verbindungen zu offen vor sich her. Kürzlich gab Fler in einem Interview an, dass sogar er der Clankriminalität zugerechnet werde, da er mit Arafat Abou-Chaker befreundet sei. Gleiches galt für Bushido. Sind Fler und Bushido deswegen echte Gangster? Wir denken nicht. Müssen sie auch nicht, da die Verbindung zu echten Verbrechern nur dem Zweck dient, ihre Musik authentischer zu machen und besser zu verkaufen. Gleiches trifft wohlmöglich auf Goldstein und Bözemann zu. Die Gruppierungen die ihnen dies mit ihrer Straßenreputation ermöglichen, lassen sich dies auch bekanntlich gut bezahlen. Beide Seiten profitieren von diesem Deal – Rapper wirken real und reale Leute können legal Geld verdienen und erweitern ihr Geschäftsfeld.


Anfang Februar sah es noch so aus, als würde der Beef zwischen Bözemann und Kolja Goldstein blutig enden. Keiner der Rapper wollte nachgiebig sein und – wie Bözemann selbst sagt – den Kürzeren ziehen. Rund zwei Monate später hat sich die Situation jedoch um 180 Grad gewendet. Aus Feinden scheinen inzwischen sogar Freunde geworden zu sein. In seiner letzten Platzaxt-Folge berichtete der Stuttgarter von den Geschehnissen der letzten 8 Wochen und gab bekannt, durch die Streitigkeiten mit Kolja in Kontakt getreten zu sein.


Bözemann spricht über Kolja Goldstein

„Es wurde mobilisiert, es wurden Lager mobilisiert. Es stand eine Eskalation bevor, ich sag es wie es ist, es stand vor einer Eskalation. Leute haben sich eingesetzt aus Koljas Lager, die dann Leute von mir kontaktiert haben. Und dann kam es auch tatsächlich zu einem Zusammentreffen. Und zu meiner Überraschung muss ich sagen, dass Freunde von Kolja eigentlich auch Freunde von mir, bzw. Freunde von meinen Freunden sind. (…) Ich muss ehrlich sagen, ich war überrascht. Also positiv überrascht, auch über Kolja Goldstein selber. Weil ich hatte eigentlich ein komplett anderes Bild von dem Menschen, ich hab so ein verzerrtes Bild von dem gehabt. Und musste mir dann eingestehen, dass ich den eigentlich komplett falsch eingeschätzt habe den Menschen. (…) Wir sind auch im Kontakt, wir haben erst vor einer Stunde miteinander telefoniert. Also auf Facetime. Ich muss sagen, sehr guter Junge.“


Kolja Goldstein

Jetzt gibt es die erste Reaktion von Kolja Goldstein auf die Platzaxt-Folge von Bözemann. Der Amsterdamer äußert sich nicht zu vielen Dingen und macht sich in der Öffentlichkeit rar. Auch über seine Versöhnung mit Bözemann hatte er bisher kein einziges Wort verloren. Der Rapper weiß offensichtlich, wie man ein Geheimnis bewahren kann. Jetzt wo die Sache jedoch öffentlich ist, bricht auch Kolja sein Schweigen. Er teilt einen Post seines Managers, der die Platzaxt-Folge auf seiner Seite gepostet hat. Kolja Goldstein kommentiert die Story nicht direkt, fügt aber den Track „Lil‘ Homies“ von Tupac ein. Ein Track über Freundschaft zwischen Straßenjungs. Das sagt wohl mehr als jeder Kommentar!



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