Rap ist in Deutschland mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Für die meisten ist ist dies schon längst kein Geheimnis mehr. Regierungsmitglieder zu Gangstarap viben zu sehen, kannten wir bei KlickBoom aber bis dato aber nur aus den USA, wo Senatoren bekennende Rapfans sind und Rap selbst die Playlist von Präsident Obama dominierte.
Dass dies nicht nur für uns neu ist, zeigen die Meldungen, die aktuell hinsichtlich Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (38) durch die Presse gehen. Dieser bekennt - er liebe Rap und höre diese Musikrichtung auch häufig unterwegs in seinem Dienstfahrzeug. „Es ist halt ungefiltert, direkt, in your face, bäm, hier bin ich. Kein Rumgeschwafel, kein Plastiksprech, sondern klare Aussagen“, sagte Bayaz (Grüne) im WDR-Podcast «Cosmo Machiavelli“.
Dies sei etwas, was in politischen Diskursen fehle. Dass er die Klarheit im Rap als angenehmen Kontrast zur Politik versteht, wo viel Gerede ohne etwas zu sagen eher die Regel ist, wundert wenig. Bayaz´s Musikgeschmack, erlebt auch sein Fahrer positiv. Es werde viel Rap gehört im Dienstfahrzeug wie Torch und Haftbefehl, berichtet Enzo, der Chauffeur des Finanzministers. Er fühle sich dann wie daheim bei seinen Töchtern. Die seien Anfang 20. „Die hören auch so etwas.“
Wir bei KlickBoom finden diesen Beitrag wichtig, weil er zeigt, dass Rap in Deutschland nicht nur das Lieblingsgenre Jugendlicher und und junger Erwachsener ist, sondern generationsübergreifend das Leben vieler Menschen in Deutschland bereichert und prägt. Jeder in Deutschland gerät heute mit Rap in Berührung, da selbst alle namhaften Großkonzerne für ein cooles und jugendliches Image auf Rap setzen und ihre Werbespots on- wie offline mit Rap unterlegen. Egal ob Nike, Apple, Gucci oder die Telekom – alle setzen heute auf Rap.