Bushido ist samt Familie nach Dubai ausgewandert. Ewige Rapbeefs, etliche Gerichtsverhandlungen und Polizeischutz, waren auf Dauer zu viel für den 43-jährigen Berliner Rapper. Der Plan: Ein Neuanfang im Ausland.
Allerdings rückt Bushido trotz Auswanderung weiterhin in den Fokus der Öffentlichkeit – meistens eher in negativem Kontext!
Ali Bumaye packt im Livestream bei Fler aus
Nun war Bushidos ehemaliger Homie Ali Bumaye in einem Stream bei Fler zu Gast und packte über Bushidos schlechtes Verhältnis zu Shindy aus. Laut Ali könne Bushido nicht mit Menschen umgehen, die eine andere Meinung als er selbst verträten. Gleichzeitig habe er sich als unzuverlässiger Partner für Shindy erwiesen und ihm während eines Gesprächs eiskalt ins Gesicht gelogen.
Bushido & Shindy arbeiteten 5 Jahre zusammen
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen 2012 und 2017, wurden gemeinsame Songs recorded, das Kollabo-Album "CLA$$IC" entstand und Shindy schrieb sogar viele von Bushido's Songs in dieser Zeit. Auch wenn sich Bushido und Shindy nicht allzu häufig gemeinsam abseits von Interviews und Musikvideos zeigten, vermutete damals niemand ein schlechtes Verhältnis zwischen den beiden Rappern. Ali Bumaye, lange im engsten Kreis von EGJ, zeichnet nun ein komplett anderes Bild.
Bushido ghostete Shindy in Album-Phase
Ali erinnert sich an eine konkrete Situation zwischen Bushido und dem Bietigheimer Rapper. Er und Shindy waren in einem Hotel, als Shindy gerade an seinem Album "CLA$$IC" schrieb. Bushido und Shindy waren zum Recorden im Tonstudio verabredet. Als Shindy versuchte den EGJ-Chef zu erreichen, wimmelte dieser Shindy am Telefon ab. Er rief weder zurück, noch tauchte Bushido im Hotel, oder Studio auf.
Bushido springt nach Anruf von Arafat Abou Chaker
Am nächste Tag waren Shindy, Arafat Abou Chaker und Ali zum Essen verabredet. Zu diesem Zeitpunkt saß dem EGJ-Team bereits die Album-Deadline im Nacken. Als Arafat von der Studiogeschichte hörte, rief er Bushido umgehend an.
"Bushido kommt. Wir setzen uns – wallah! – so hin und Arafat sagt: 'Hör mal, wollt ihr nicht arbeiten gehen?' - 'Jaaa, ich wollte ja gestern, aber er hat mich einmal angerufen, ich meinte: 'Ruf mich an!', er hat nicht mehr angerufen.'"
Shindy habe daraufhin zuerst Ali und dann Bushido fragend angeguckt. Trotz Ali's Rat, den Mund aufzumachen, habe er abgewunken und das Thema zugemacht, indem er die Schuld auf sich nahm. Dass Bushido um Ausreden nicht verlegen ist, dürfte heute jeder wissen. Die eigenen Künstler aktiv am Vorankommen zu hindern, hat aber - selbst für Bushido-Verhältnisse - eine ganz neue Qualität.
Shindy hat, nach langer Atempause, endlich wieder ein Album gedroppt. Fans, die sich in Vergangenheit sicherlich häufiger gefragt haben, was dem Rapper dermaßen zu schaffen gemacht hat, dass er nicht einmal die Kraft findet, an seiner Musik zu arbeiten, dürften nun in Ali's Aussagen einen Teil der Antwort finden.