Der in jüngerer Zeit von Bild und Welt als „Terrorrapper“ verunglimpfte Musiker aus Berlin, beweist nun erneut Herz. Nachdem er bereits zu Beginn des Konflikts in der Ukraine, als einer der ersten Prominenten aus Deutschland, Menschen vorort mit Hilfsgütern versorgte, plant er nun auch Menschen in seiner alten Heimat Palästina zu helfen. Der schäbige Versuch der deutschen Klatschpresse, allen voran Bild und Welt, Unrecht in Recht umzudeuten und Massiv als jemanden, der sich allgemein für Frieden und Verständigung einsetzt, als Unterstützer von Terror zu diffamieren, zeigt ein zentrales Problem auf, das wir in unserer Gesellschaft haben – Scheinheiligkeit. Das offen zu thematisieren ist nicht nur richtig, sondern die einzige Lösung, wenn wir uns eine gerechtere Welt wünschen.
Das Problem hat seinen Ursprung in der Politisierung von Konflikten weltweit, die Menschen nahelegt, eine Position ungefiltert zu übernehmen. Ähnlich wie beim Fussball, wird Menschen abverlangt, Flagge zu bekennen und sich ungeachtet von Recht und Unrecht mit dem entsprechenden „Fanschal“ zu schmücken. Das beste Beispiel dafür ist der israelisch-palästinensiche Konflikt, in dem man als Deutscher, durch die Deutsche Geschichte bedingt, an der Seite Israels stehen muss, auch wenn dies bedeutet, Gewalt, Unterdrückung und Landraub mitzutragen. Es ist schließlich nicht weniger als die Deutsche Staatsräson, die uns erlaubt jegliche Kritik daran im Keim zu ersticken und das Unrecht, dass den Palästinensern zuteil wird, zu ignorieren. Spricht man sich trotzdem gegen dieses Unrecht aus, ist man schnell als Antisemit oder Terrorunterstützer etikettiert und muss um seine Existenz fürchten. Im Ergebnis, tragen wir damit dazu bei, die Welt in der wir leben ungerechter zu machen und verwirken das Recht, uns über eine ungerechte Welt zu beschweren.
Wenn man gegen Gewalt, Krieg und Unterdrückung ist, kann man nicht selektiv vor Unrecht die Augen verschließen. Dass sich Massiv dem verweigert, reicht für Bild und Welt aus, um ihn als „Feind“ zu klassifizieren. Wer auf diese billige Polemik reinfällt und diese nutzt, um sich seine Welt zu erklären, muss damit leben, dass er Teil des Problems ist. Wir halten es ähnlich wie Massiv oder auch PA Sports und lassen uns nicht vorschreiben, mit welchen Menschen wir Mitleid haben dürfen und mit welchen nicht oder welchen Konflikt wir schlimm finden dürfen und welchen nicht. Das Engagement von Massiv loben wir, weil es darauf abzielt, Leid zu lindern. Wer dagegen ist menschliches Leid zu lindern, hat mit Gott, Religionen und Moral nicht viel gemein. Dabei spielt keine Rolle, ob man sich zum Islam, Buddhismus, Christen- oder Judentum bekennt, wenn man den universellen Wert von menschlichem Leben nicht anerkennt, ist man gottlos. Jede Religion legt uns schließlich Nächstenliebe nahe – andere so zu behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten. Selbst in den Verfassungen der meisten freien Staaten dieser Welt, hat die menschliche Würde oberste Priorität. Im Deutschen Grundgesetz ist dies nicht anders. Massiv lebt diese Werte.
Ein Mann mit einem großen Herz. Massiv hat erst vergangenen Monat sein Versprechen eingehalten und ist an die ukrainische Grenze gefahren, um dort den Menschen vor Ort zu helfen. Während dieser Hilfsaktion beschrieb er seinen Künstlernamen mit folgenden Worten: „„MASSIV steht für Freiheit & Frieden!“
Die am Anfang März gestartete Hilfsaktion beinhaltete acht voll beladene Reisebusse, die Massiv an die ukrainische Grenze schickte. Nach dieser Spende ist er persönlich an die Grenze gefahren und brachte den Menschen vor Ort weitere Hilfspakete, um ihnen die schwierige Lage zu vereinfachen.
„(…) Busse mit Medikamenten, Essen, Kleidung und alles was Menschen benötigen. Umladen in Lkw‘s, die es an die Front fahren zu den hilfsbedürftigen Menschen. Es ist unglaublich wie hilfsbereit alle hier sind. Lasst uns alle zusammen anpacken für ne freie Welt.“, schrieb er unter das Video, das zeigt, wie der Rapper an der Grenze mithilft.
Palästina
Aktuell befinden sich Muslime im Monat Ramadan, dem wichtigsten Monat des Jahres im Islam. In Ländern wie Palästina oder Indien herrschen aktuell kritische Zustände, die vielen Muslimen den Fastenmonat erschweren.
Deswegen hat sich Massiv schon früh dafür entschieden, den Menschen dort zu helfen. Seine nächste Hilfsaktion kündigt Massiv wie folgt an: „Gaza wir kommen. Nach Monaten der Recherche ist es mir endlich gelungen, einen guten Mann kennenzulernen, der mir behilflich sein wird den komplizierten, bürokratischen Weg zu meistern.
In Zusammenarbeit mit der palästinensischen Botschaft in Ägypten werde ich Transporter und Busse voll machen mit Essen, Spielzeug, Medikamenten und alles was benötigt wird für die Familien in Gaza. Die ägyptische Grenze wird von Israel kontrolliert und es wird sehr streng darauf geachtet, welche Guter zu diesem Zeitpunkt genehmigt werden!
Wir sind in engen Kontakt mit dem Amt dort vor Ort und versuchen schnell eine Sondergenehmigung zu bekommen! Es wird für mich eine sehr besondere Reise werden, wenn alles klappt wie ich es mir immer gewünscht habe dann werde ich das in mein Leben als Routine einführen. Solange Allah mir gibt, werde ich geben!“