Sommer heißt Festivalsaison. Tausende Menschen pilgern jährlich zu den beliebten Musik-Festivals. Immerhin ist es die erste Festivalsaison nach Corona und das heißt Abriss pur. Die bekanntesten Hip-Hop Festivals sind das „Splash!“ in Deutschland und das „Frauenfeld Festival“ in der Schweiz. Natürlich ist dort auch die komplette Deutschrap-Szene vertreten, aber auch die großen Rap-Idole aus Amerika und UK treten dort regelmäßig auf.
Securitys attackieren Fans auf „Frauenfeld Festival“
Leider kam es beim „Frauenfeld Festival“ in der Schweiz zu mehreren Ünergriffen auf Fans.
Beim Auftritt des US-Rappers Playboi Carti schaffte es ein Fan durch die Absperrung und stand plötzlich bei Carti auf der Bühne. Ein Security-Mann schnappte sich den Fan und nahm ihn den den Schwitzkasten. Carti eilte dazu, zog den Security-Mann vom Fan runter und brachte sein Missfallen über das harte Vorgehen der Security zum Ausdruck.
Ganz anders sah das beim Auftritt von Lil Baby aus, bei dem sich ein ähnlicher Vorfall ereignete. Wieder kannte die Security kein Pardon und tackelte einen Fan von der Bühne. Der Fan flog mit voller Wucht gegen ein Absperrgitter der Bühne und lag infolge dessen bewusstlos am Boden. Im Gegensatz zu Carti, schaute Lil Baby dem Geschehen nur unbeteiligt zu und dachte offenbar nicht daran, zu intervenieren. Der Rapper erkundigte sich zwar nach dem Befinden des sichtlich lädierten Fans, setzte seine Show aber kurze Zeit später unbeeindruckt fort. Viele Fans kommentierten das Video, dass aktuell im Netz die Runde macht, mit einem großen L für Lil Baby's Verhalten gegenüber seinem Fan.
Rapper Rody Ricch tritt Fan von Bühne
Getoppt wurde diese Aktion nur noch von US-Rapper Roddy Ricch, der meinte, einem Fan der es ebenfalls auf die Bühne geschafft hatte, mehrere Fußtritte verpassen zu müssen. Und das nachdem die Security ihn bereits auf dem Boden fixiert hatte. Ursächlich für den Ausraster des Rappers war, dass Roddy vor Schreck über den ungeplanten Besuch auf der Bühne, das Mikro aus der Hand gefallen war. Ärger hin oder her - einem fixiert am Boden liegenden Menschen mehrfach in den Rücken zu treten ist und bleibt ehrenlos.
Fazit: Security „Frauenfeld Festival“
Es ist klar, dass die Security nur ihren Job macht, auch wenn sie diesen bei der Absicherung der Bühne sehr schlecht gemacht hat. Den Frust über das eigene Versagen an den Fans auszulassen, geht aber gar nicht. Wäre die Bühne vernünftig gesichert gewesen, hätte schließlich niemand einen Auftritt stören können und es hätte folglich auch nicht zu diesen Übergriffen kommen müssen. Diese Übergriffe waren völlig unverhältnismäßig. Bleibt zu hoffen, dass niemand bleibende Schäden davongetragen hat, die Veranstalter bis zum nächsten Jahr aus ihren Fehlern lernen und die Sicherheit von Fans und Künstlern in 2023 besser gewährleisten. Das Splash Festival zeigt, dass es auch anders geht.
Quelle: KBE, instagram.com/openairfrauenfeldofficial