Der Rapper Kolja Goldstein hat sich in einem Hiphop.de-Interview erstmals du den Vorwürfen geäußert, er sei FAKE. Die Zeitung „Die Zeit“ hatte Recherche-Ergebnisse präsentiert, die darauf hindeuten, dass Kolja Goldsteins Texte über Drogen, Waffen und Clankriminalität NICHT authentisch seien. Die Texte des Rappers seien zwar an reale Ereignisse angelehnt, doch soll Kolja in die kriminellen Machenschaften selbst nicht involviert sein. Schwere Vorwürfe, die „Die Zeit“ da gegen den Rapper erhoben hat. Davor galt Goldstein als einer der authentischsten Rapper in Deutschland.
Kolja Goldstein: "Da hat nichts gepasst. Das muss ich deutlich sagen "
Zum Thema Berichterstattung hat Kolja Goldstein erst einmal etwas Allgemeines zu sagen: So könne heutzutage jeder zu jeder Zeit etwas schreiben. Das stelle ihn auf die Probe – offenbar kein neues Szenario für ihn:
„Wenn du draußen rumläufst und für Dinge wirbst und für Dinge stehst, dann gibt es auch immer Leute, die dich testen wollen.“
Kolja Goldstein geht des Weiteren davon aus, dass hier versucht werde, vom Hype um die Brand Kolja Goldstein zu profitieren. Er bemerke, dass jeder "auf den Zug aufspringen wolle". So ein Artikel löse jedoch nicht allzu viel in ihm aus:
"Ich muss grundlegend sagen, ich bin kein emotionaler Mensch. Ich schau mir das an und ich bin diesbezüglich introvertiert."
Rechtsanwälte rieten Kolja Goldstein zu Unterlassungsklagen
Kolja Goldsteins Rechtsanwälte hätten ihm nach der Veröffentlichung der Recherche vorgeschlagen, Unterlassungsklagen auf den Weg zu bringen. Ihm sei außerdem von vielen Leuten geraten worden, sich nicht zu dem Ganzen zu äußern. Doch so ein Vorgehen sei nicht sein Ding. Als Person, die in der Öffentlichkeit steht, müsse man damit umgehen: "Da brauchst du dann nicht heulen."
Zum Artikel der Zeitung „Die Zeit“ bezieht Kolja Goldstein klare Stellung:
„Da hat nichts gepasst. Das muss ich auch deutlich sagen. Es hat nichts gestimmt. Da war mein Name falsch geschrieben und ich käme aus NRW“
Anrufe in ausländischen Gefängnissen gelten für Kolja Goldstein zudem nicht als solide Belege für seine angeblich fragwürdige Background-Story. Zusammen mit dem Bordellbetreiber Werner Frankfurt und dem Anwalt André Miegel will er nun selbst für Klarheit sorgen.
Wirklich zerstreuen, konnte Goldstein die Zweifel an seiner Authentizität jedoch bisher nicht. Vielmehr ging sein erster Versuch, seine Realness zu unterstreichen, ziemlich nach hinten los. Schließlich ist eine Festnahme wegen Gras in Bayern schwer mit der Aussage zu vereinbaren, man sei größer als der Staat und von Behörden unantastbar.
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Euer KlickBoom Team
Quelle: hiphop.de, KBE, instagram.com/rapperwissen