Eine wichtige Errungenschaft unserer Zeit ist, dass Frauen, die sich sexuellen Übergriffen ausgesetzt sehen, heute breites Gehör finden und Täter nicht mehr so einfach davonkommen.
Keiner ist heute zu groß, um zu fallen. Die Fälle von Harvey Weinstein, Bill Cosby und R. Kelly haben international für große Empörung gesorgt. Gerichte verhängten langjährige Haftstrafen gegen die Täter. Ähnlich erging es nun Schauspieler und Rapper Kaalan Walker. Der Serienstar entpuppte sich als als Serienvergewaltiger und muss nun für 50 Jahre hinter Gitter.
50 Jahre Haft für Kaalan Walker
Kaalan Walker, der Rapper und Schauspieler, der am besten für seine Rolle in Superfly bekannt ist, wurde laut der Los Angeles Times wegen Vergewaltigung mehrerer Frauen zu 50 Jahren Haft verurteilt. Der 27-jährige Walker wurde im April der Vergewaltigung von sieben Frauen, darunter drei Minderjähriger, für schuldig befunden. Er wurde wegen dreifacher gewaltsamer Vergewaltigung, zweifacher Vergewaltigung und zweifacher Vergewaltigung unter Einsatz von Betäubungsmitteln verurteilt. Der gebürtige Los Angeleser, der als Rapper unter dem Namen „KR“ bekannt ist, ist damit offiziell als Sexualstraftäter registriert.
Eine schäbige Tour
Die mutmaßlichen Verbrechen von Kaalan Walker fanden zwischen 2013 und 2018 statt. Er nutzte soziale Medien, um seine Opfer – allesamt aufstrebende Models und Schauspielerinnen – zu kontaktieren und sie mit falschen Versprechungen zu locken. Walker ließ die Frauen und Mädchen glauben, dass er sie für ein Musikvideo- oder Fotoshooting buchen wolle oder dass er sie jemandem vorstellen könne, der so berühmt sei wie Drake. Als sie alleine waren, vergriff er sich sexuell an ihnen.
„Wir glauben, dass die Jury diesen Opfern mit diesem Urteil ihre Stimmen zurückgegeben hat“, sagte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Cynthia Wallace nach seiner Verurteilung.
Kleinlaut vor Gericht
Vor Gericht gab sich der sonst selbstbewusste Rapper und Schauspieler kleinlaut. Berichten zufolge brach Walker in Tränen aus, als ihm das Urteil der Geschworenen von Los Angeles vorgelesen wurde. „Ich habe niemanden vergewaltigt, Euer Ehren!“ rief er, als er in Handschellen abgeführt wurde. „Ich habe niemanden vergewaltigt.“
Walkers Anwalt behauptete, sein Mandant habe die Frauen und Mädchen „nicht gezwungen“, irgendetwas Sexuelles mit ihm zu tun. Den Richter hat dies offensichtlich nicht überzeugt. Mal schauen, ob ihm seine Mitinsassen diese Story abkaufen.
Quellen: KBE, hiphopdx.com, instagram.com/privatevybe