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Travis Scott: Astroworld-Opfer starben an gleicher Ursache

Aktualisiert: 17. Dez. 2021


Das Bild zeigt Rapper und Schauspieler Veysel und Schauspieler Kida Ramadan vor einer Haustür eines Mehrfamilienhauses. Veysel links ist mit dem Arm an die Wand gelehnt und trägt ein Camouflage T-Shirt. Kida Ramadan rechts trägt einen Jeans Sacko in blau, blaues Hemd und eine schwarze Sonnenbrille

Bei dem Astroworld-Festival am 5. November ist es zu einer Massenpanik gekommen, bei der hunderte Menschen verletzt wurden und zehn Menschen ihr Leben verloren haben. Nun bestätigen Gerichtsmediziner in Houston, dass alle Opfer durch die gleiche Ursache starben. Währenddessen möchte Travis Scott einen Ausschuss gründen, um ähnliche Unglücke in Zukunft verhindern zu können.


Astroworld-Festival: Alle Opfer sind erstickt

Das Harris County-Institut für Forensische Wissenschaften in Houston veröffentlichte am Donnerstag einen medizinischen Bericht, der Aufschluss über die Todesursache der Opfer des Festivals gibt. Alle zehn Menschen seien demnach erstickt, da der Druck auf den Körper in der Menge so hoch war, dass es das Atmen unmöglich machte.


Der Bericht liegt der Zeitschrift Variety vor. Bei einer Person hätten die "vermischten, toxischen Effekte von Kokain, Methamphetamin und Ethanol" zum Tod beigetragen, Hauptursache wäre aber auch hier das Ersticken gewesen.


Die zehn Opfer waren im Alter zwischen neun und 27 Jahren. Travis Scott, Drake – der als Special Guest auf die Bühne kam – und die Veranstalter Live Nation sehen sich nun mit einer milliardenschweren Klagewelle konfrontiert.


Travis Scott will Komitee für Konzertsicherheit gründen

Wie aus einem Bericht der TMZ hervorgeht, möchte Travis Scott nun sicherstellen, dass sich eine solche Tragödie nicht mehr wiederholt. Dafür habe er sich in den letzten Wochen mit den Vorsitzenden der "United States Conference of Mayors" (USCM) getroffen – ein überparteilicher Zusammenschluss von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus über 1400 US-amerikanischen Städten.


Ziel sei es nun, ein spezielles Komitee zu gründen. Dieses soll unter anderem neue Technologien und Innovationen entwickeln, um etwaige Situationen bei Konzerten und Festivals in Zukunft sicherer zu gestalten. In diesem Komitee sollen Vertretungen aus den Bereichen Regierung, öffentliche Sicherheit, Gefahrenabwehr, Gesundheitsmanagement, Musik und Technik sitzen. Die Leitung soll von dem bereits existierenden USCM-Ausschuss für Tourismus, Kunst, Parks, Unterhaltung und Sport sowie von Hillary Schieve, der Bürgermeisterin von Reno, übernommen werden.


In der letzten Woche führte Charlamagne Tha God das erste Interview mit Travis nach der Massenpanik auf seinem Festival. Dort erwähnte er bereits, dass es seine Aufgabe sei, derartige Tragödien in Zukunft zu verhindern.


Wir finden die Reaktion von Travis Scott nach wie vor sehr widersprüchlich. Einerseits von Fans als Familie zu sprechen, Anteilnahme vorzugeben und im gleichem Zug, die berechtigten Ansprüche dieser Familien zurückzuweisen, bleibt ein Bitch Move. Jetzt, nachdem sich die Tragödie bereits ereignet hat, ein Komitee für Konzertsicherheit gründen zu wollen, legt offen, worum es Scott eigentlich geht – möglichst schnell weiter machen zu können und die eigene Marke möglichst günstig von jeglichen Anhaftungen der Tragodie reinzuwaschen.


Seine Begründung, um die Ansprüche jener Familien, die Menschen auf dem Travis Scott Konzert verloren haben, nicht anerkennen zu müssen, war in jedem veröffentlichten Statement von Scott – dass er als Künstler nicht die Verantwortung für organisatorische bzw. Fragen der Sicherheit trage. Nun begründet er die Aufstellung seines Fan-Sicherheits-Kommitees damit, dass es schließlich seine Aufgabe sei, derartige Tragödien zu verhindern. Wir fragen uns nur – sind sein Management und Scott nicht schlau genug, um die Widersprüchlichkeit der eigenen Aussagen zu erkennen und auch, dass sie damit ihre eigene Glaubwürdigkeit untergraben? Oder ist es ihnen einfach so egal, dass sie sich nicht einmal Mühe geben, ihre echten Intentionen zu verschleiern? Wir finden dieses Verhalten in jedem Fall eines Weltstars unwürdig.


Quellen: hiphop.de, KlickBoom Entertainment
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