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Urteil gefällt: 8 Monate Knast für Rapper Gzuz

Aktualisiert: 4. März 2022


Das Bild zeigt den Rapper Gzuz am Hamburger Hafen. Im Hintergrund ist blauer Himmel und einige Kräne vom Hafe zu sehen. Gzuz trägt eine schwarze Windbreaker Jacke und eine schwarze Uhr ums Handgelenk.

In der vergangenen Woche hatten wir über den Berufungsprozess von Gzuz berichtet. Leider hat sich unsere Vorahnung erfüllt - der 187 Rapper muss in den Knast.


Auf Gzuz wartet erneut das Gefängnis. Der Rapper der 187 Strassenbande muss für acht Monate und zwei Wochen hinter Gitter. Das entschied heute das Landgericht Hamburg. Auch eine Geldstrafe wurde verhängt. Die Hamburger Morgenpost titelt dazu: "Reue Rapper kommt bei harter Richterin nicht an".


Gzuz muss über 8 Monate ins Gefängnis

Gzuz hatte gegen ein früheres Urteil Berufung eingelegt. Das Amtsgericht Hamburg verurteilte den Deutschrapstar im Jahr 2020 zunächst zu einer Haftstrafe von 18 Monaten sowie einer Geldstrafe von über 500.000 Euro.


Die Haftstrafe hat sich nach der Berufungsverhandlung nun deutlich reduziert. Die Höhe der Geldstrafe hingegen nur geringfügig: Wie der Spiegel angibt, muss Gzuz eine Summe von 414.000 Euro begleichen (180 Tagessätze zu je 2.300 Euro).


Kurz vor der Urteilsverkündung soll Gzuz sich noch reumütig gezeigt haben. "Heute bin ich ein anderer Mann", habe er laut Bild gesagt. Das Gericht sah es dennoch als erwiesen an, dass Gzuz sich der Körperverletzung, eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und zweimaliger Verletzung des Waffengesetzes schuldig gemacht hat.


Es ist nicht Gzuz' erste Freiheitsstrafe. Bereits 2010 musste der zu jener Zeit noch verhältnismäßig unbekannte Rapper wegen Raubs und (auch damals schon) Körperverletzung ins Gefängnis. Als er 2013 entlassen wurde, hatte die 187 Strassenbande sich einen Namen aufgebaut und den Grundstein für den Siegeszug in der Szene gelegt, der 2015 und 2016 wöchentlich in neue Sphären vorzudringen schien.


2017 entging der Hamburger nach kurzer Zeit in U-Haft einer erneuten Haftstrafe und bekam vier Monate auf Bewährung, weil er laut Hamburger Abendblatt einen Mitarbeiter eines Getränkemarktes beleidigt und geschlagen haben soll und anschließend nicht vor Gericht erschienen sei.


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