„Der wirkliche Spaß und das Deep Learning haben gerade erst richtig begonnen, da ich einen Kurs über zwei in Toronto geborene Musiktitanen geben werde,“ postete der Autor Dalton Higgins kürzlich auf Instagram. „Dies könnte der wohl meistgefragteste Universitäts-Kurs in der Geschichte der University of Toronto werden“.
Die aus Toronto stammenden Künstler Drake und The Weeknd scheinen damit ihren eigenen Universitäts-Lehrgang zu bekommen. Wie Complex News bekannt gab, soll der Kurs „Deconstructing Drake and The Weeknd“ ab 2022 an der University of Toronto angeboten werden Der Kurs wird von Dalton Higgins, einem Autor, Polizisten, Dozenten und Podcaster unterrichtet. In dem Statement auf Instagram äußerte Higgins, dass auf US-Schulen bereits allerhand Kurse über Rock, Folk oder Pop Artists unterrichtet werden. Warum daher auch nicht über die Kanadier Drake und The Weeknd? Higgins schreibt:
„In der US-amerikanischen College- und Universitätsszene werden alle möglichen Kurse über Rock, Folk, Pop-Künstler wie Miley Cyrus, Lady Gaga, Bruce Springsteen unterrichtet, warum also nicht auch ein Kurs über Rapper? Gibt es hier in Toronto einen Kurs über Drake und The Weeknd?“
Er führt fort, dass es an der Zeit wäre, den Kanadischen Rap und R&B auch akademisch zu beachten. Man müsse die Musik-Szene und die Umstände in Toronto analysieren, unter denen Drake und The Weeknd erfolgreich wurden und sie genauer unter sterben Lupe nehmen. „Ich denke auch, dass es eine günstige Zeit ist, kanadische Rap- und R&B-Ikonen akademisch zu würdigen.“ Es sei eine großartige Chance für Musikwissenschaftler und -historiker, die Torontoer Musikszene zu untersuchen, die Drake und The Weeknd hervorgebracht hat. Insbesondere wolle man die Voraussetzungen verstehen, die diese Megaerfolge erst möglich gemacht haben. Laut Higgins Post würden in den USA bereits mehrere Kurse über Hip-Hop-Künstler*innen, wie Jay-Zoder Outkast, angeboten. Diesem Beispiel in Kanada zu folgen, halte er daher für längst überfällig.
Wir freuen uns, dass die Hip-Hop Kultur rund um den Globus mehr Anerkennung findet und würden uns wünschen, dass auch deutsche Universitäten diesem Beispiel folgen. Schließlich ist Hip Hop auch hier eines der am meisten gehörten Genres und damit für viele Menschen in Deutschland Teil ihrer Realität. Dies anzuerkennen und kulturell durch akademische Lehre zu verankern, halten auch wir für längst überfällig. Rin und Minthendo empfehlen wir in jedem Fall, sich für diesen Kurs einzuschreiben – vielleicht wissen sie dann zukünftig tatsächlich wovon sie in ihrem Podcast reden.